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Sofa, Bett, Laptop: So gelingt die Arbeit im Homeoffice

Mehr als zwei Jahre nach der COVID-19-Pandemie arbeiten viele von uns immer noch von zu Hause. Was wir im Jahr 2020 für einen vorübergehenden Ausnahmezustand hielten, ist längst zur Gewohnheit geworden. Viele Expert*innen gehen zudem davon aus, dass sich diese Arbeitspraktik auch über die Pandemie hinaus in vielen Brachen festsetzen wird. Bei einigen Unternehmen ist das dauerhafte Homeoffice auch heute schon zu beobachten, so müssen teilweise Arbeitsplätze vor Ort erst aufwendig gebucht werden. Der heimische Arbeitsplatz kann für viele Menschen eine Entlastung bieten: keine langen Arbeitswege, weniger Tankkosten, flexible Arbeitszeiten und das alles im vertrauten Umfeld, indem man auch mal in Jogging- statt Anzugshose vor dem PC sitzen kann- das klingt zunächst einmal komfortabel. Doch oft stellt sich nach einiger Zeit im Homeoffice Frust ein. Man hat das Gefühl, weniger leistungsfähig zu sein, der Stress der Arbeit überträgt sich auf das Privatleben und die isolierte Beschäftigung, weit weg von allen Kolleg*innen, macht den Menschen zu schaffen. So muss die Arbeit jedoch nicht aussehen! Wir haben einige Tipps zusammengetragen, die dabei helfen, die guten Seiten des Homeoffice endlich richtig zu genießen und trotz Remote-Konzept voll durchzustarten.


1. Der perfekte Platz

Natürlich braucht produktive Arbeit auch ein modernes, funktionales und gemütliches Umfeld, das ist ganz klar. Dennoch verbringen viele Menschen ihre Stunden zu Hause auf Bettkanten, verlotterten Gartenstühlen oder in Sofaecken. Alles andere als optimal, weder für den Rücken noch für die Konzentration. Das eigene Büro kann hier Abhilfe schaffen, so fungiert es nicht nur als Ruhe-Oase im sonst so stressigen Familienalltag, sondern kann auch dabei helfen, die Trennung von Arbeit und Privatleben zu erleichtern. Nicht jeder hat dafür allerdings genug Platz. In solchen Fällen ist es sinnvoll, einen bestimmten Bereich der Wohnung zum Arbeitsplatz zu ernennen, das kann auch eine Ecke am Küchentisch sein. Richten Sie Ihren Platz so ein, dass er Ihren Anforderungen gerecht wird, das bedeutet: genug Platz, eine gemütliche Sitzmöglichkeit, gute Beleuchtung und die nötige Ruhe. Wenn Sie jeden Tag an diesem Ort arbeiten, wird er Ihnen schon bald zum vertrauten Arbeitsumfeld und signalisiert auch den anderen Haushaltsmitgliedern: Stopp! Ich bin gar nicht da.

2. Gute Beleuchtung- nicht nur für Fotografen ein Muss

Um Sie ins rechte Licht zu rücken, ist eine einfache Deckenlampe leider selten ausreichend. Gute Beleuchtung, am besten auf mehreren Ebenen, lässt Sie nicht nur in Onlinekonferenzen frisch aussehen, sondern wirkt auch direkt auf ihre Stimmung und Motivation. Am besten ist der ganze Raum hell erleuchtet, jedoch nicht zu grell. Hierbei helfen zielgenaue Schreibtischlampen, Steh- und Deckenlampen, sowie, besonders bei Konferenzen, Ringlichter. Nutzen Sie ebenfalls soviel natürliches Licht wie möglich, das schont die Augen und beugt Müdigkeit und Kopfschmerzen vor.


3. Ordnung ist das halbe Leben

In einem ordentlichen Umfeld arbeitet es sich gleich viel besser. Auch wenn Ihnen dieser Tipp trivial vorkommt: je weniger auf ihrem Tisch steht, desto besser können Sie sich konzentrieren. Studien haben gezeigt, dass eine ordentliche Umgebung unser Stresslevel senkt, wir sind also leistungsfähiger und entspannter, wenn sich keine Aktenberge wild stapeln. Ein Bonus: ein aufgeräumter Platz macht auch im Zoommeeting einen besseren Eindruck. Achten Sie auch auf den Hintergrund Ihres Arbeitsplatzes, besonders gut geeignet sind gut sortierte Bücherregale, Pflanzen oder auch schöne, jedoch nicht zu stark ablenkende Bilder.

4. Ihr Rücken arbeitet auch!

Ergonomische Sitzmöbel sind für längere Zeiten vor dem Laptop unbedingt angesagt. Passende Bürostühle verhindern Fehlhaltungen und somit Schmerzen, die nicht nur ablenken, sondern im Zweifel auch Ihre Gesundheit ernsthaft schädigen können. Falls Sie die Möglichkeit haben, ist auch ein verstellbarer Schreibtisch sinnvoll, so kann auch mal im Stehen gearbeitet werden, denn langes Sitzen ist bekanntlich so schädlich wie Rauchen. Sind sie ganz besonders sportlich, kann dazu noch ein kleines Laufband angeschafft werden, viele Modelle sind klappbar und passen ganz wunderbar unter den Schreibtisch, so können Sie noch während der Arbeitszeit ihrem Körper etwas Gutes tun. Ihr optimales Arbeitsumfeld ist so individuell wie Sie, jedoch können diese Tipps Ihnen dabei helfen, motiviert, konzentriert und gesund in ein weiteres Homeoffice-Jahr zu starten.

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